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Änderungen bei der Kitzrettung mittels Wärmebildtechnik

Auch in diesem Jahr werden die Kitzretter der Kreisjägerschaft Neuss wieder vor der Mahd durch den Einsatz von Drohnen in Kombination mit Wärmebildtechnik das Grünland auf Rehkitz und anderes Jungwild absuchen. Das Verfahren bietet Landwirten und Jagdausübungsberechtigten die Möglichkeit, zeitsparend und effektiv ihrer tierschutzrechtlichen Verantwortung gegenüber dem Wild nachzukommen.

Im Vergleich zu den Vorjahren haben sich zwei Änderungen ergeben:

  • Die eine bedeutet leider eine erhebliche Bürokratisierung für uns.
  • Der deutsche Jagdrechtstag vertritt zwischenzeitlich einhellig die Auffassung, dass die Kitzrettung Jagdausübung darstelle und somit zwingend eine schriftliche Einverständniserklärung der Jagdausübungsberechtigten erforderlich sei.
  • Die Rettungsteams der Kreisjägerschaft Neuss können also nur noch tätig werden, wenn ihnen vor Beginn der Arbeit eine von allen Jagdausübungsberechtigten unterschriebene Einverständniserklärung vorliegt.

Ein entsprechendes Formular kann auf der Internetseite der Kreisjägerschaft HIER heruntergeladen werden.

Bitte senden Sie das vollständig ausgefüllte und von allen Mitpächtern unterschriebene Formular möglichst umgehend an die Geschäftsstelle, damit dort alle Einverständniserklärungen bzw. teilnehmenden Reviere zentral erfasst und die tolle Arbeit der Kitzretter fortgesetzt werden kann.

Es gibt aber auch erfreulichere Nachrichten.

Nachdem eine weitere Drohne zur Verfügung steht, wurde ein fünftes Team gegründet. Somit können auch bei vielen gleichzeitigen Anfragen möglichst viele Einsätze geflogen werden.

Die einzelnen Teams mit Kontaktdaten finden Sie auf der Internetseite der Kreisjägerschaft.

Bitte melden Sie die Einsätze so früh wie möglich an, damit eine sinnvolle Koordination erfolgen kann. Bitte bedenken Sie, dass die Kitzrettungssaison für unsere Retter ohnehin sehr anstrengend ist, da in wenigen Wochen bei passender Witterung fast täglich früh morgens insgesamt hunderte Flächen abgeflogen werden. Nur durch Ihre frühzeitige Mitwirkung können unnötige Zusatzbelastungen oder gar Absagen einzelner Anfragen vermieden werden.

Eine entsprechende Information kann über die E-Mail-Adressen an die Kreisjägerschaft versandt werden.

Mit der E-Mail sollte möglichst eine gut nachvollziehbare Karte mit Markierung der zu mähenden Fläche übersandt und auch so exakt wie möglich die Zeit, zu der mit dem Mähen begonnen werden soll, mitgeteilt werden. Die Suche mittels Wärmebild-Drohne würde dann am Tag der Mahd so früh wie möglich erfolgen. Im Grünland vorgefundene Kitze werden für die Dauer der Mahd aus der Fläche hinausgetragen und dort gesichert werden. Nennenswerte Beeinträchtigungen für die Betriebsabläufe während der Mahd werden sich somit im Regelfall nicht ergeben.

Der Einsatz der Wärmebilddrohen, ist für die landwirtschaftlichen Betriebe kostenfrei.

Sollten im Vorfeld Fragen bestehen können diese gerne ebenfalls an die E-Mail-Adresse kitzrettung@kjs-neuss.de gerichtet werden.

Wir hoffen und freuen uns auf eine gute Kooperation von Landwirten und Jägern zum Schutz unserer Wildtiere!

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